24-Stunden-Notdienst

Was ist der EPS und wie verbreitet er sich?

Der EPS ist ein unscheinbar grauer Falter, der sich aufgrund der Klimaerwärmung immer weiter ausbreitet und an allen Eichen-Arten vorkommt.

Der Falter legt in einem Umkreis von 2 km seine Eier an Eichenzweigen ab, aus denen die für Menschen und Tiere gefährlichen Larven schlüpfen.

Bereits im Mai schlüpfen die Raupen und verstecken sich tagsüber in den Nestern. Als Prozession wandern sie Abends in die Krone der Eiche, in der sie die Blätter fressen - bei zu hohem Aufkommen ist es möglich, das der zweite Blatttrieb (Johannestrieb) ebenfalls gefressen wird, was zum absterben der Eiche führen kann.

Diese bilden ab dem dritten Larvenstadium die gesundheitsgefährdenden Brennhaare, bis sie nach der sechsten Häutung wieder ein Falter werden um weitere Eier zu legen. Deshalb raten wir Ihnen: HANDELN SIE RECHTZEITIG!

Gesundheitliche Gefahren durch den EPS

Der Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen kann unangenehme Reaktionen hervorrufen.

Dazu gehören:

  • Hautirritationen (starker Juckreiz, Pusteln und Quaddeln)
  • Reizung der Atemwege
  • Augenreizungen

Bei starkem Kontakt mit den Brennhaaren kann in Einzelfällen ein Kreislauschock entstehen.

Die Gefahren können jedoch durch rechtzeitiges Handeln verhindert werden, da die Brennhaare der Raupen erst ab dem dritten Larvenstadium gebildet werden!

Welche Bekämpfungsmittel gibt es?

Neembaumextrakt:

Der befallene Baum wird mit dem Extrakt benetzt, welchen die Raupen durch das Fressen der Blätter aufnehmen.

Dies führt zu:

  • Direktem Fraß- und Entwicklungsstopp
  • Reduktion der Eiablage (Eier sind nicht mehr Entwicklungsfähig)
  • Nach 2-7 Tagen zum Tod der Raupen.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Ungefährlich für Bienen (B4)
  • Hoher Wirkungsgrad
  • Tagsüber möglich
  • Ungefährlich für Mensch oder Haustier

Einsatz von Nützlingen (Nematoden):

Bei den Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer, welche vor dem 3en Larvenstadium (nur abends) zur aktiven Zeit der Raupen eingesetzt werden können.

Diese dringen in die Raupen ein, töten sie mittels mitgeführtem Bakterium und vermehren sich in ihnen.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Ungefährlich für Bienen
  • Rein Biologisch
  • Keine Umweltbelastung

Wachstumsregulatoren:

Wachstumsregulatoren werden im Zuge der Fraßaktivität von den Larven aufgenommen und hemmt die Synthese von Chitin während der Häutung.

Dadurch kann die Haut der Larve nicht neu gebildet werden, was zum Tod der Tiere führt.

Auch gegen Insekteneier wird eine Wirkung erzielt, indem der Einbau von Chitin in die Haut des Embryos gestört wird.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Hohe Wirksamkeit
  • Ungefährlich für den Menschen

Mechanische Entfernung:

Sollte das Entwicklungsstadium der Raupen zu fortgeschritten sein, hilft nur noch das absaugen der Nester, in denen sich die Raupen tagsüber aufhalten.

Dies sollte nur mit Spezialausrüstung und anschließender fachgerechter Entsorgung stattfinden.

Das Abflammen und entfernen der Nester mittels Wasser wird nicht empfohlen, das es zu einer Verwirbelung und damit weiteren Verbreitung der Brennhaare führen kann.

Wie schützt man sich?

  • Auf entsprechende Warnhinweise achten und markierte Bereiche meiden.
  • Raupen und Nester keinesfalls berühren.
  • Jegliche Pflege- oder Fällungsmaßnahmen unterlassen, solange Nester zu erkennen sind.
  • Bei Kontakt mit den Härchen den Ärztlichen Rat zur Hilfe nehmen.
  • Befallene Kleidung unverzüglich wechseln und bei min. 60°C waschen.
  • Kaltes Wasser zum lindern des Juckreizes verwenden.
  • Die Bekämpfung nur von fachkundigem und technisch ausgestattetem Personal durchführen lassen.

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